Content Ideen zu kreieren ist nicht gerade dein Problem, stimmt’s? Im Gegenteil. Wahrscheinlich bist du ein regelrechtes Ideenfeuerwerk. Und trotzdem schaffst du es nicht, deine Ideen regelmäßig zu veröffentlichen? Weil irgendwie alles mit allem zusammen hängt? Und du immer wieder vom Hölzchen aufs Stöckchen kommst, ohne ein Ende zu finden?
In diesem Artikel zeige ich dir meine drei Erfolgsfaktoren mit denen ich es schaffe, aus meinem breit gefächerten Wissen tatsächlich ganz regelmäßig Content zu erstellen, und auch tatsächlich zu veröffentlichen. Denn Content Leichen habe zumindest ich wirklich genug im Keller:-)
Lange dachte ich, Zeit sei mein limitierender Faktor bei der Contenterstellung (und bei allem anderen auch). Und tatsächlich ist der Faktor Zeit ein wichtiger und auch ein limitierender. Aber das ist gut für mich!
Häh? Wie das? Zu wenig Zeit führt doch automatisch zu weniger Content! Da schaffe ich doch viel weniger!
Oder?
Inzwischen sehe ich das so: Zeit ist immer ausreichend verfügbar.
Der Faktor Zeit ist eine Konstante, an der ich mich wunderbar orientieren kann. Hätte ich mehr Zeit, würde ich nicht mehr schaffen, weil ich meine Zeit dann vertrödele (was auch ganz schön ist aber nicht, wenn ich daran arbeiten möchte, meine Ziele zu erreichen).
Also ist Zeit ist eine ganz großartige Möglichkeit, meine Möglichkeiten zu begrenzen und mir so zu helfen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren!
Ich gebe dir mal ein ganz praktisches Beispiel aus meinem und dem Berufsleben vieler Mütter. Früher habe ich Vollzeit gearbeitet und oft Überstunden gemacht. Nachdem mein Sohn aus dem Gröbsten raus und ich wieder im Büro war, habe ich Teilzeit gearbeitet – die Überstunden sind auch mit in Teilzeit gegangen:-).
Jetzt behaupte ich mal, dass ich in der Hälfte der regulären Arbeitszeit und mit der Hälfte der Überstunden mindestens 3/4 des Pensums geschafft habe, das ich in Vollzeit hatte.
Weil mein Zeitfenster plötzlich von vornherein ganz klar umrissen war, habe ich viel effektiver, fokussierter und auch konzentrierter gearbeitet.
Ich habe zwei feste Wochentage, an denen ich mich ausschließlich um meine Inhalte kümmere. Und ich stelle mir den Wecker, wenn ich mich an einen Blogartikel oder meine Beträge setze.
Du glaubst gar nicht, wie viel Blogartikel in 90 Minuten passen:-)
Wie lang die Zeitfenster sind, hängt ein bißchen von deiner optimalen Arbeitsweise ab. Ich kann mich 90 Minuten lang sehr gut konzentrieren, dann brauche ich eine Pause. Aber ich kenne auch Kolleginnen, die mit 45, 60 oder 120 Minuten arbeiten.
Probier aus, wann dir eine Pause gut tut.
Pausen sind wichtig für die Konzentration. Und für gute Ideen. Mein letzter Newsletter lag wie ein Stück Blei vor mir auf den Tasten.
Also hab ich meinen Mittagsspaziergang mit dem Hund vorgezogen, keine Kopfhörer, kein Telefonat, nur der Hund und ich.
Danach hab ich dann erstmal mit Social Media Posts weiter gemacht – und mittendrin kam der zündende Gedanke und dieser besagte Newsletter ist mein bisher am meisten geklickte.
Kreative Freigeister mögen mir Zustimmen: Das Wort Planung klingt auf ganzer Linie nach Einschränkung. Planung ist trocken, langweilig und einfach nur was für Leute, die sonst keine Ideen haben.
Ich muss zugeben, dass ich ein sehr ambivalentes Verhältnis zu Plänen habe.
Einerseits weiß ich inzwischen wirklich zu schätzen, wie sehr sie mir helfen, mich nicht in meinen ständigen Ideenfeuerwerken zu verlieren und meine Zeit (siehe oben) mit all den interessanten Verlockungen des Internets, der netten Nachbarin oder der Wäsche zu vertrödeln, wenn eigentlich etwas anderes wichtig wäre.
Andererseits hasse ich es wirklich und wahrhaftig, Pläne aufzustellen. Das heißt nämlich, ich muss mir Ziele überlegen, die einzelnen Schritte bedenken, die ich machen muss und alles aufschreiben.
Während dessen ist mein Hirn schon die ganze Zeit mit den ersten Sätzen des neuen Blogartikels beschäftigt…
Mich und mein Hirn bremsen zu müssen fällt mir schwer – immer noch. Ich erkenne aber in den Erfahrungen der letzten Jahre einen wirklich riesigen Vorteil für meinen Output, wenn ich mir dieses kurze Anhalten genehmige und einen guten Plan aufstelle.
Über Contentplanung steht im Netz viel geschrieben. Für mich reduziert sich das alles auf drei wesentliche Elemente:
Ziele sind das A und O und überhaupt total wichtig für einen guten Plan. Ich habe größere Ziele, die einen längeren Zeitraum brauchen, um sie zu erreichen (z.B. Jahres- und 5-Jahres-Ziele).
Im Zusammenhang mit deiner Content-Erstellung spreche ich aber über die Zwischenziele, die mich meinem großen Zielen immer näher bringen. Das sind dann Ziele, die sich auf einen Zeitraum von 1-3 Monaten maximal beziehen.
Diese Ziele könntest du dir zum Beispiel setzen:
Um neue Abonnenten, Kund:innen, etc. zu bekommen, muss ich überlegen, wie oft ich wo Content veröffentliche. Die Schlagzahl der Veröffentlichungen hängt stark mit dem Umfang und der Plattform zusammen, auf der ich unterwegs bin.
Ich habe mir in den letzten Jahren eine ganz regelmäßige Contentroutine aufgestellt, die ich bei Bedarf in heißen Verkaufsphasen zusätzlich aufstocken kann.
So kann deine Content Routine zum Beispiel aussehen:
Du musst jetzt keine Krise kriegen, weil das nach sooo viel Arbeit klingt.
Der Trick hier ist, wirklich eine Routine aufzusetzen und sich da Stück für Stück rein zu arbeiten. Bis heute schaffe ich es nicht, täglich Stories zu posten. Dafür bin ich bei meinen Blogartikeln richtig gut im Plan und die Newsletter und Posts habe ich überwiegend gut im Griff.
Du darfst dich hier auf eine Lernkurve freuen, die es dir nach einer Zeit des Übens und vielleicht auch ein bißchen Meckerns wirklich leichter macht.
Eins verspreche ich dir: wenn du nach drei Monaten stringenter Contentarbeit dein erstes Zwischenziel erreicht hast, ist das Motivation pur.
Ja, Content erstellen und veröffentlichen macht Arbeit. Und die solltest du dir als Arbeitszeit ganz konkret einplanen.
Viele machen den Fehler, Marketingaufgaben nicht als Arbeitszeit zu planen, weil sie dafür niemandem eine Rechnung schreiben können. Das führt dann dazu, dass die Contenterstellung einfach hinten runter fällt.
So sieht eine fest geplante Umsetzungszeit aus:
Ich selbst habe 2 feste Content Tage in meiner Arbeitswoche geplant und nutze die auch sehr stringent nur dafür, Content zu planen und zu produzieren.
Mit Tools wie Planoly und Later und meinem Newsletter Tool Sendinblue kann ich Social Media Posts, Storys und den Versand meines Newsletters auf einen konkreten Termin vorplanen und zum Teil sogar automatisch zu diesem Zeitpunkt veröffentlichen bzw. versenden lassen.
So habe ich die restlichen Arbeitstage „frei“ für andere Aufgabe, Weiterbildung und natürlich am wichtigsten: die Arbeit mit meinen Kund:innen.
Während des Planungsprozesses kommen mir immer wieder neue Ideen in den Kopf geschossen, die natürlich nicht verloren gehen sollen. Ablenken von meiner Planungsarbeit sollen sie mich aber auch nicht.
Dafür habe ich drei Helferlein immer parat:
Mit diesen Helferlein stelle ich sicher, meine Planung wirklich konzentriert zu Ende zu führen und die Ideen, die meist schon richtig gut sind, nicht zu vergessen.
Der wichtigste Gamechanger für mich, um regelmäßig Content zu veröffentlichen, ist die Sache mit dem thematischem Fokus.
Du hast jetzt, wenn du alles oben berücksichtigt hast,
Damit hast du den Markt der Möglichkeiten in deinem Kopf schon ziemlich reduziert und eingedampft. Du hast indirekt aussortiert, was nicht für dein Ziel taugt. Und du hast deine zeitlichen Möglichkeiten definiert, was dich stringenter arbeiten lässt.
Jetzt wird es für uns Vielwisser noch mal kniffelig. Einfach, weil trotz erster Aussortierungen so wahnsinnig viel Inhalt da und möglich ist.
Mein Retter in der Not ist hier ein klarer thematischer Fokus, den ich mir für den Zeitraum meiner Planung setzte.
Dieser Fokus hat gleich mehrere Vorteile:
UND: Mein Content ist für meine Leser:innen endlich mal verständlich, nachvollziehbar und klar (ich bin an dieser Stelle wirklich sehr selbstkritisch und weiß wohl, dass meine Blogartikel immer noch zu lang sind:-).
Dein Themenfokus sollte sich immer auf dein Ziel beziehen. Wenn es für dich Sinn macht, kannst du hier auch saisonale Effekte einbeziehen oder Trends aufgreifen.
Hier ein Beispiel für den Themenfokus:
Dieses Fokusthema nimmst du nun her und brainstormst alles, was dir dazu einfällt. Die große Frage, die du beleuchten und beantworten muss ist:
Was muss mein:e Wunschkund:in wissen, um auf die Idee zu kommen, sich mit dem Thema zu beschäftigen und dann möglichst dein Angebot/ Produkt zu nutzen/ kaufen?
An dieser Frage entlang entstehen Überschriften für Blogartikel, Ideen für Postings und Newsletter meist ganz von allein. Du kannst sie jetzt Schritt für Schritt abarbeiten, ohne dich in deinem Kopf zu verirren.
Und kommst beim Schreiben auch wirklich zum Punkt!
Falls es jetzt immer noch nicht flutscht, habe ich hier einen Bonus Tipp für dich: Sprich mit jemandem darüber!
Es klingt banal, ich weiß, aber mir hilft das wirklich sehr, meine Gedanken zu entknoten. Und auch ein bißchen, mich selbst zu verpflichten, dranzubleiben:-)
Die Herausforderung, regelmäßig Content zu veröffentlichen, um damit Kind:innen zu gewinnen, ist nicht von heute auf morgen zu meistern.
Lass dir unbedingt Zeit, deine eigenen Erfahrungen zu sammeln – und zu üben, üben, üben. Ich kann dir nur immer wieder ans Herz legen, dich nicht unter Druck zu setzen, sondern achtsam mit dir und deinen Ressourcen dran zu bleiben.
Damit das gelingt, habe ich dir hier noch mal meine drei wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst, damit auch du ab sofort aus deinen vielen Content Ideen regelmäßig tolle Inhalte für deine Zielgruppe veröffentlichst:
1. Zeit:
Setze den Faktor Zeit bewusst limitierend ein und nimm dir eine festgelegte Zeit für die Erstellung deines Contents vor. Das hilft dir, dich zu fokussieren und konzentriert abzuarbeiten.
2. Planung:
Gönn dir eine gute Planung, in der du kurz und mittelfristige Ziele festlegst, die Content Schritte planst, die du dahin brauchst und die Zeitfenster, in denen du umsetzt. Erst das große Ganze, dann die einzelnen Schritte und konkreten Inhalte.
3. Fokus:
Konzentriere dich auf einen konkreten Teilaspekt deines Oberthemas, das zu deinem aktuellen Ziel passt. Stell dir immer die Frage, was dein:e Wunschkund:in wissen muss, um auf die Idee zu kommen, dein Produkt zu kaufen (oder was eben gerade dein Ziel ist).
Ich helfe Selbständigen mit vielen Talenten dabei, mit einer glasklaren Positionierung mehr Fokus in ihr Business zu bekommen und mit starken Marketing-Botschaften mehr von den Kunden anzuziehen, mit denen die Zusammenarbeit wirklich Spass macht. Ich selbst bin jahrelang als verzettelter Tausendsassa unter dem Radar gesegelt, bis ich meinen Weg zur gefragten Expertin eingeschlagen habe. Heute kann ich mich klar auf mein Business konzentrieren und verkaufe Kurse und Coachings – und bald auch mein erstes Buch!
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