Häufige Fehler beim Content erstellen

Diese 5 Fehler sorgen dafür, dass du keinen Content veröffentlichst, obwohl du so viel weißt

Machst du diese Fehler, wenn du deinen Content erstellst? Du weißt so viel, aber in deinem Kopf herrscht Wüste, wenn du anfangen willst, daraus ansprechende Blogartikel, Podcastfolgen, Videos oder Social Media Posts zu erstellen? Es gibt so einige Fallen, in die du als Vielwisser schnell tappst und die dich leider daran hindern, dein Know How zu zeigen und damit Kund:innen zu gewinnen. Das soll dein Content nämlich für dich leisten.

In diesem Artikel verrate ich dir die 5 häufigsten Fehler die dich daran hindern, regelmäßig Content zu erstellen und zu veröffentlichen, obwohl du so viel zu sagen hast. Und natürlich auch, wie du diese Fehler vermeidest.

1. Fehler: Du denkst deinen Content ohne Ziel

Hinsetzen und drauflos schreiben, Wissen ist ja genug da – Content erstellen sieht bei vielen Multitalenten genau so aus. 

Tatsächlich führt aber gerade das dazu, dass du mit deinem Content nicht fertig wirst und dich schon beim Ideen sammeln gnadenlos verzettelst. Schlimmstenfalls veröffentlichst du gar nichts, weil du nicht über den Ideenstatus hinaus und beim Schreiben einfach nicht zum Punkt kommst.

Ich habe einen großen Ordner auf meinem Computer mit angefangenen Blogartikel und Listen mit Contentideen, die nie das Licht der Welt erblickt haben. Mein Problem sind nicht zu wenige, sondern im Gegenteil zu viele Ideen.

Ein klares Ziel hilft dir dabei, die richtigen Inhalte zu finden und nicht vom Hölzchen aufs Stöckchen zu kommen. Denn mit einem klaren Ziel fallen schon viele Inhalte weg, die du ganz sicher alle auch noch bedienen könntest, aber die aktuell nicht wichtig sind. 

Es bleiben nur die Inhalte übrig die dir helfen, das gesetzte Ziel auch wirklich zu erreichen.

Was könnte ein solches Ziel sein? Deine Newsletterliste mit Abonnenten füllen, deinen neuen Kurs launchen oder neue 1:1 Kunden gewinnen zum Beispiel.

2. Fehler: Du willst alles erzählen, was du weißt

„Das Thema hat doch aber so viele Facetten“ – ja, wir Vielseitigen haben immer das große Ganze im Blick. Das ist eine unglaubliche Stärke, die wir noch viel mehr nach draußen tragen dürfen. 

Für deinen Content fällt dir diese Denke aber ganz doll auf die Füße.

Stell dir deinen Content lieber wie die Teile eines Puzzles vor. Dein Content sollte nie den Anspruch haben, immer alles zu zeigen, was du zu deinem Oberthema weißt. 

Jedes Content Stück ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem, was in deinem Kopf los ist ist. Und das ist auch voll ok so. Mehr können deinen Leser:innen/ Hörer:innen nämlich gar nicht auf einmal verkraften!

Und mehr wollen sie auch gar nicht haben

Du musst nicht alles erzählen, was du weißt. Denke besser an dein definiertes Ziel und dann überlege dir, welcher Content dir hilft, es zu erreichen. 

Auf welchen Teilaspekt deiner umfangreichen Expertise kommt es jetzt an? Fokussiere deine Inhalte genau darauf. Und überlege dir, was deine Kund:innen wissen, worüber sie nachdenken müssen um auf die Idee zu kommen, sich mit deinem Angebot zu beschäftigen.

Achte hier auch darauf, dass der Content auf verschiedenen Plattformen unterschiedlich lang sein muss. Für Blog, Videos und Podcast kannst du ausführlicher werden, das veröffentlichst du aber seltener. Auf Social Media setzt du auf leicht verdauliche Minihäppchen, dafür mit einer höheren Frequenz.

Über die Zeit baust du dir mit regelmäßigen Veröffentlichungen so wieder das große ganze Bild zusammen, das dann auch deine Kund:innen sehen können.

3. Fehler: Du planst deinen Content nicht vor

Um regelmäßig Content zu erstellen, der dir und deinem Business auch etwas bringt, brauchst du eine gute und vor allem längerfristige Planung

Ja, ich weiß, Planung kostet dich auch wieder Zeit, die du vermeintlich nicht hast. Die Zeit, die du in deinen Plan investierst, hast du aber bei der eigentlichen Contenterstellung locker wieder rein. 

Überleg mal, wie viele Stunden du regelmäßig damit vertrödelst, Geschriebenes wieder zu löschen, zu überarbeiten und dann doch nicht zu zeigen, weil du gefühlt nicht fertig wirst. 

Dein Contentplan hilft dir dabei, deinen inneren Schweinehund zu überwinden und dich auch tatsächlich an die Contenterstellung zu setzen. Mit einem guten Plan geht es nämlich nicht mehr darum, ob und was, sondern nur noch darum, dass du deine Inhalte auch tatsächlich umsetzt.

Er hilft dir aber auch, deine Gedanken besser zu sortieren. Bei einem strategischen Contentplan siehst du nämlich das größere Bild, das dein Content ergibt, um dein definiertes Ziel zu erreichen. 

Und dann kannst du es wie bei einem Puzzle in kleinere Teile zerlegen. So fällt es dir leichter, dein Wissen zu zerstückeln, weil du weißt, dass du am Ende des Planungszyklus trotzdem über alles gesprochen/ geschrieben hast, was dir dazu wichtig ist.

Der Zeitraum, den du konkret planst, sollte lang genug sein, um dein Ziel auch wirklich erreichen zu können. Um zum Beispiel einen Launch vorzubereiten, solltest du mindestens einen Zeitraum von 4-6 Wochen ins Auge nehmen. 

Berücksichtige in deinem Plan auch Urlaubszeiten – clever geplant kann dein Content auch in dieser für dich ruhigen Zeit für deine Ziele arbeiten.

Grundsätzlich solltest du, um regelmäßig sinnvollen Content veröffentlichen zu können, verschiedene Planungszyklen haben – eine grobe Jahresplanung und Quartalsziele mit passendem Content sind das Minimum, um daraus vernünftig auf konkreten Content herunter zu brechen, was du posten willst.

4. Fehler: Du gehst von dir aus

Komplizierte Schachtelsätze, Fachchinesisch und abstrakte Formulierungen kommen bei Leser:innen/ Hörer:innen nicht gut an. Und auch, wenn ich das immer mal wieder höre: sie unterstreichen NICHT deine Expertise. Du musst also dringend die Perspektive wechseln, wenn du an deinem Content arbeitest, sonst machst du dir die ganze Arbeit umsonst.

Aus Sicht deiner Kund:innen haben deine Inhalte nur eine einzige Aufgabe: sie sollen ihnen bei einer konkreten Fragestellung weiter helfen. Du musst es also schaffen, in deinem Thema ein paar Schritte zurück zu gehen und zu schauen, wo deine Leser:innen/ Hörer:innen jetzt gerade stehen. Welche Fragen stellen sie sich, wenn sie anfangen, sich mit deinem Thema zu beschäftigen? Und wie kannst du sie Schritt für Schritt zu deiner Lösung führen (erinnere dich bitte an Punkt 1: Ziele)?

Das ist manchmal gar nicht so leicht, denn du hast zwar alle Antworten parat, aber die Fragen, die dich dahin geführt haben, längst vergessen. Da habe ich zwei Tipps für dich, die ich selbst gern anwende:

Tipp 1: Ich frage nach den Fragen. Regelmäßig bitte ich nette Menschen in meinem Umfeld und aus meiner Community, mir ihre Fragen zu meinem Thema zu schicken. Diese Fragen nehme ich dann als Grundlage für meinen Content und liefere so die Antworten, die meine Zielgruppe wirklich interessieren.

Tipp 2: Mein zweiter Tipp ist vielleicht etwas crazy, funktioniert aber für mich super – ich lade mich selbst bei anderen als Interviewpartner ein. So habe ich jemanden, der mir die Fragen stellt die ich brauche, um mein umfangreiches Wissen und meine Gedanken gezielt zu strukturieren.

Beachte bei beiden Tipps bitte, dass die Fragen von Menschen kommen sollten, die zu deiner Zielgruppe gehören bzw. die sich im Fall der Interviews an Menschen deiner Zielgruppe richten.

5. Fehler: Du willst es perfekt machen

Ich muss hier auf jeden Fall noch mal darauf eingehen, auch wenn du es vielleicht schon oft gelesen und gehört hast: Perfektionismus ist wirklich dein allergrößter Feind beim Content erstellen. 

Blogartikel schreiben, Videos drehen, Podcastfolgen aufnehmen, Instagram Posts machen, … es ist alles eine Frage der Übung! 

Du hast überhaupt nichts davon, erst zu veröffentlichen, wenn alles perfekt ist. Denn das wird es in deinen eigenen Augen nie sein – dein innerer Kritiker wird dich immer wieder davon überzeugen, glaub mir.

Wenn du wartest, bis alles perfekt ist wird NIEMAND DICH FINDEN!

Und das wäre sehr schade, denn ich bin sehr sicher, dass du eine Menge zu geben und zu erzählen hast. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es mit jedem Mal leichter und entspannter wird. 

Umso öfter du dich traust, umso schneller wird dir das Erstellen und Veröffentlichen deines Contents in Fleisch und Blut über gehen. 

Vielleicht hilft dir ja auch die Vorstellung, dass du irgendwann aus all den Content-Stücken deinen lang gehegten Traum eines eigenen Buches wahr machen kannst:-) Das ist zumindest für mich eine gute Motivation, dran zu bleiben.

Achte beim Erstellen deines Contents darauf:

1. Setze dir ein klares Ziel für deine Aktivitäten: 

Was sollen deine Leser:innen/ Hörer:innen/ Follower:innen tun (Freebie laden, deinen Kurs buchen, ein Kennenlernen ausmachen)?

2. Fokussiere dich auf einen passenden Teilaspekt deines Oberthemas: 

Was müssen deine Kund:innen wissen, um auf die Idee zu kommen, sich mit deinem Freebie/ Kurs/ Angebot zu beschäftigen?

3. Plane deinen Content für einen konkreten Zeitraum: 

Je nach Größe des Themas und deines Ziels, kannst du zwischen 3 und 8 Wochen vorausplanen.

4. Versetze dich in deine Kund:innen: 

Wo stehen sie, wenn sie sich mit deinem Fokusthema beschäftigen? Welche Fragen stellen sie sich?

5. Veröffentliche, was das Zeug hält! 

Deine Inhalte müssen nicht alle grandios finden – aber die richtigen Menschen sollten eine Chance haben, dich zu finden.

Hey, ich bin Eve Hoyer

Eve Hoyer Positionierungs-Expertin

Nach Jahren als Angestellte in Vertrieb und Marketing – und bekennende Vielinteressierte – berate ich seit 2017 Unternehmen und Selbständige dabei, sich auf ihren Märkten zu behaupten. Ich glaube an echte Kommunikation, persönliche Weiterentwicklung und daran, dass Glück und Zufriedenheit nur in uns selbst zu finden sind. Ich liebe meine Familie, meinen Hund und Eis – zu jeder Jahreszeit.

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